Wer bin ICH?
Die Frage können immer noch zu wenige spontan beantworten bzw. wissen viele gar nicht, was damit gemeint ist. Und für einige klingt es egoistisch, wenn sie sagen "ICH bin...". Mir ging es bis vor ein paar Jahren nicht viel anders. Da gab es Situationen, wo ich mir am liebsten ein großes Mausloch herbei gewünscht hätte, um darin zu verschwinden. Diese Momente sind genau richtig, um zu lernen.
Nur wenn ich Ich sein darf, geht es mir doch gut. Und damit geht es den anderen um mich herum auch gut, zumindest denen, die mir, meinem Herz nahe stehen. Deshalb ist es absolut wichtig und nur richtig, dass Ich erst mal auf mich schaue.
Die Ich-Blüte
Eines Morgens kam mir die Idee mit der Ich-Blüte, die ich am gleichen Tag entworfen habe und die sich jetzt jeder gerne beliebig oft ausdrucken kann (unten zu finden). Dazu braucht man erst mal - ganz wichtig - ein offenes Herz, Ruhe, einen Stift bzw. Farbstifte.
Viel Raum und Zeit für (m)ICH
In der Mitte groß und in Herzform das Blüteninnere, in dem der eigene Name oder einfach ICH stehen darf. Hierbei besonders viel Zeit nehmen, in sich selber reinfühlen, die eigene Herzenswärme spüren.
Wer/was beeinflusst mich (noch) positiv oder negativ von außerhalb?
Um den Kern herum die erste Schicht mit etwas kräftiger umrandeten Blütenblättern, in denen Namen, Situationen stehen sollen, die besonders eng mit einem verbunden sind. Die äußeren Blütenblätter sind heller umrandet, was aber nicht unbedingt etwas zu sagen haben muss, das kann sich jeder gestalten, wie er möchte (siehe Gestaltung). Und die beiden Blütenblätter ganz außen könnten als erstes abfallen, wie das bei einer Blume so üblich ist...
Natürlich kann auch der Blütenstengel mit einbezogen werden.
Gestaltung
Möglichst mit Farbe arbeiten, bunte Schrift oder/und Umrandung, die Blätter in verschiedenen Farben ausmalen. Und es können noch Blütenblätter ergänzt werden bzw. in einem Blatt können auch mal zwei Namen stehen, z.B. wenn es um Kinder geht.
Hier sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt!
Veränderungen
Wenn die Blüte fertig ist, nochmal zum Kern, zum ICH zurückkehren und sich wieder mit viel Ruhe überlegen, wer/was bin ich eigentlich, was möchte ich an meine Blütenblätter ausstrahlen, weitergeben? Am besten noch mit reinschreiben. Dadurch verändert sich mit der Zeit wahrscheinlich das ein oder andere Blütenblatt. Welches rutscht oder wächst von innen nach außen, vielleicht auch umgekehrt, welches Blatt fällt ab, was verändert sich farblich...
Sie kann ja jederzeit neu ausgedruckt werden.
Zur Stärkung
An Tagen, an denen man vielleicht wieder nicht unbedingt bei sich selbst ist, die Blüte zur Hand nehmen - das stärkt.
Ich-Blüte als